Inline Alpin ist eine Sportart mit verschiedenen Facetten
Der Begriff „Inline Alpin Slalom“ steht für eine junge, schnelllebige und dynamische Rennsportart, die ein Gegenstück zu der klassischen Disziplin des Alpinen Skifahrens ist – nur findet auf Asphalt statt. Slalom, Riesenslalom und Parallelslalom sind Disziplinen des Inline Alpins.
Alles was gebraucht wird ist ein steiler Hang und Kippstangen. Letztere werden mit Hilfe von Schwermetallplatten (15 kg) auf dem Asphalt fixiert. Genauer gesagt: Läufer auf Inline-Skates bewegen sich so schnell wie möglich zwischen Torstangen fehlerlos im Slalom „bergab“, um die Konkurrenz hinter sich zu lassen.
Downhill – Mit Rekordgeschwindigkeit bergab
Beim Inline Downhill wird auf gesperrten und gesicherten Straßen, bei einem Gefälle von 5% bis deutlich über 10 % und mit etwa 60 km/h Durchschnittsgeschwindigkeit, versucht, die schnellste Zeit bergab zu erreichen. Je kurvenreicher eine Rennstrecke angelegt ist, umso stärker wird zwischen Hochgeschwindigkeitspassagen und Bremspassagen gewechselt.
1995 wurde der erste Europacup ausgetragen. Seit dem Jahr 2000 werden in dieser Disziplin auch Weltmeisterschaften ausgetragen, die Weltcupserie existiert seit 2001. Die Deutschen Meistertitel werden alljährlich ausgefahren. Im Inline Downhill gibt es drei Disziplinen: Inline Downhill (Einzelzeitfahren), Inline-Cross (KO-System in 4er-Heats) und Inline Bobtrack (Downhill auf abgetauten Bobbahnen).
Die Welt der schnellen Rollen
Speedskating ist eine der schnellsten, dynamischsten und ästhetischsten Individualsportarten der Welt.
Speed und Action: Durchschnittliche Geschwindigkeiten von 40km/h, im Sprint sogar bis zu 60 km/h, werden auf den Rollen erreicht. Rennen über verschiedene Distanzen werden im Massenstart, mit spannendem Kampf- Mann gegen Mann bzw. Frau gegen Frau, ausgetragen. Gefragt sind Schnelligkeit, Ausdauer und Kraft: Speedskating wird im Wettkampf im Profi- und Breitensport ausgetragen. Die Distanzen gehen von 100 m Sprint über den klassischen Marathon mit 42,195 km bis hin zu Langdistanzrennen. Speedskating ist eine Individual- und Teamsportart, welche mit dem Radsport vergleichbar ist, weil Taktik und Teamgeist in großen Starterfeldern eine große Rolle spielen.
Inlineskating ist eine Bewegung, die wie kaum eine andere Sportart die Aspekte von Gesundheit und Verletzungsprävention, Ästhetik und Dynamik, Geschwindigkeit und Ganzkörperfitness vereint. Organisiert wird der Sport in Landesverbänden, Vereinen und Projekten, unterstützt durch die Sportkommission Inline Fitness- und Speedskating des Deutschen Rollsport und Inline-Verbandes, welche zudem gezielte Ausbildung und Förderung des Inlineskatings an Schulen ermöglicht.
Inlinehockey ist eine Sportart, bei der zwei Mannschaften mit je fünf Spielerinnen und Spielern (vier auf dem Feld und eine Torfrau/ein Torwart) gegeneinander spielen. Das Ziel des Spiels besteht darin, den Puck mit dem Schläger in das gegnerische Tor zu befördern, um damit ein Tor zu erzielen. Es gewinnt die Mannschaft, die nach Ablauf der Spielzeit (dreimal 20 Minuten) die meisten Tore erzielt hat. Die Sportart ist aus dem Eishockey entstanden und teilt mit dieser wesentliche Eigenschaften, Regeln und Ausrüstung.
Der Sport ist auf internationaler Ebene durch die World Skate und die International Inline Skater Hockey Federation (IISHF) organisiert.
Die Verbreitung des zweispurigen Rollschuhs führte zur Sportart Rollhockey, wodurch es folglich eine lange Zeit auch kein Inlinehockey gab, obwohl es technisch gesehen möglich gewesen wäre einspurige Rollschuhe zu nutzen. Aus dem Rollhockey entwickelte sich dann das Inline-Skaterhockey. Die Verbreitung der Sportart steht in Wechselwirkung zum Eishockey und dem Interesse die Sportart unabhängig von dem Vorhandensein von Eisflächen zu betreiben. Dies zeigt sich besonders an der Beliebtheit in den USA, Kanada und Tschechien. In den USA gibt es die Professional Inline Hockey Association, die National Roller Hockey League und die Major League Roller Hockey.
Dass langfristig die Beliebtheit in Regionen steigen würde, in denen Eisflächen weitaus weniger vorhanden sind, ist heute schon abzusehen. Dazu zählen wärmere Länder wie Italien, Spanien, Südafrika oder Namibia. Als spielerisch stärkste Nation in Europa gilt Frankreich. Im DRIV gibt es neben der Sportkommission (Fachsparte) für Inline-Hockey auch eine für Inline-Skaterhockey. Diese Sportart ist auf nationaler Ebene verbreiteter als Inlinehockey, einerseits weil sie (vom Rollhockey kommend) älter ist, aber vor allem weil in den meisten Turnhallen in Deutschland keine Pucks erlaubt sind, jedoch die Sportart Inline-Skaterhockey (mit Ball) in diesen ausgeübt werden kann.
Inline-Skaterhockey ist einer der boomenden Sportarten mit ständig steigenden Zuwachsraten und wird in Deutschland seit 1986 organisiert durchgeführt. In der Öffentlichkeit werden für den Hockey-Sport auf Rollschuhen bzw. Inline-Skates teilweise vier verschiedene Namen benutzt:
Als „Streethockey“ bezeichnet man Hockey mit normalen Schuhen oder auch auf Inline-Skates, welches auf der Straße und auf Parkplätzen (d. h. Straßenmannschaften) gespielt wird. Gespielt wird dabei mit einem Ball oder Straßenpuck.
Als Inline-Streethockey“ bezeichnet man Hockey auf Inline-Skates in Turnhallen oder geeigneten Spielflächen nur mit Ball. Der Deutsche Inline-Skate Verband e.V. (DIV) bietet dabei für Freizeitmannschaften (d. h. ohne Vereinspflicht) ganzjährig Turnierformen oder einfache Ligaformen an.
Als „Inlinehockey“ bezeichnet man Hockey nur auf Inline-Skates und mit einem Rollpuck. Der Spielbetrieb wird in Deutschland von mehreren Verbänden (DRIV, DEB) angeboten. Die Saison beginnt i.d.R. im April und endet im September.
Als „Inline-Skaterhockey“ bezeichnet man Hockey auf Inline-Skates, was mit einem Ball (und nicht mit Puck) ganzjährig als Leistungssport gespielt wird. Die Sportart Inline-Skaterhockey wird nur vom Deutschen Rollsport- und Inline-Verband e.V. (DRIV) bundesweit als organisierter Spielbetrieb angeboten.
Roller Derby ist ein rasanter Vollkontaktsport mit viel Kraft, Schnelligkeit, Teamgeist und einer gewissen Toughness. Charakteristisch sind spektakuläre Rennen, blaue Flecken und die selbstgewählten Namen der Skater*innen, in denen sich deren Toughness ausdrückt. Neben den Spieler*innen finden sich auf dem Spielfeld Schiedsrichter*innen und Non Skating Officials (NSOs), die für die Einhaltung der Regeln sorgen.
Die Sportart entstand bereits in den Zwanzigerjahren in den USA. Seit einigen Jahren erlebt Roller Derby auch in Europa ein großes Revival mit einer neuen Generation von Roller Girls und Roller Boys. Heute wird vorwiegend Flat Track Roller Derby gespielt. Das bedeutet das Oval, dass das Spielfeld kennzeichnet, befindet sich auf einer ebenen Fläche.
Neben der Weltmeisterschaft gibt es mehrere größere, europäische Turniere. Nachdem es 2013 noch ein entscheidendes Turnier um die Deutsche Meisterschaft in Stuttgart gab, hat sich Roller Derby Deutschland nun dafür entschieden die Deutsche Meisterschaft in einem Ligasystem auszuspielen. Es gibt eine erste, eine zweite und zwei dritte Bundesligen. In einer Liga spielen dabei bis zu sieben Teams.
Rollhockey ist eine der schnellsten und attraktivsten Mannschaftssportarten überhaupt. Die Spieler sind im Wesentlichen mit klassischen Rollschuhen und einem Rollhockeyschläger ausgerüstet. Spielobjekt ist ein tennisballgroßer fester Kunststoffball. Das Spiel wird von Geschwindigkeit, Taktik und einem sehr hohen Maß von Koordination und Technik geprägt. Voluminöse Körperprotektoren, wie im Eishockey, werden beim trickreichen und zunehmend körperlosen Rollhockey nicht benötigt.
Zu einem Team gehören bis zu zehn Spieler*innen. Gespielt wird mit vier Feldspieler*innen und einem Torhüter/einer Torhüterin auf einer Fläche von 40x20m.
Spieler*innen können „fliegend“ gewechselt werden. Als Begrenzung für das Spielfeld dient eine ein Meter hohe Bande. Ziel des Spiels ist es den Ball mit dem Schläger ins gegnerische Tor zu befördern. In den südlichen Ländern ist Rollhockey ein populärer Volkssport mit Profi-Status. In Deutschland gibt es ein klassisches Ligasystem aus 1. und 2. Bundesliga und dem jährlichen DRIV-Pokal.
Rollkunstlauf ist dem Eiskunstlauf sehr ähnlich. Es verbindet ebenso Eleganz und sportliche Höchstleistung miteinander. Gezeigt werden dabei Sprünge und Pirouetten. Besonders im Süden Europas und in den USA erreicht das Rollkunstlaufen große Popularität. Es werden Wettbewerbe und Meisterschaften in den Kategorien Einzel, Tanz, Paarlauf und Formationslauf ausgetragen, bei denen eine Choreographie nach instrumentaler Musik vorgelaufen wird.
Warum das Rollkunstlaufen auch heute noch in seiner Popularität im Schatten des Eiskunstlaufens steht, lässt sich mit der Tatsache begründen, dass es keine olympische Sportart ist, sondern zu den Sportarten gehört, die „nur“ bei den World Games ausgetragen werden.
Jedoch hinsichtlich des technischen Niveaus, ist der Unterschied zwischen beiden Sportarten gar nicht so gravierend. Die Weltspitze sowohl auf Rollen als auch auf dem Eis beherrscht Dreifach-Sprünge, schwierige Pirouetten- und Schritt-Kombinationen. Im Rollkunstlaufen wird das durch Rollschuhe mit je vier Rollen und einem Stopper möglich. Die Sprünge sind mit denen, die wir auf dem Eis sehen, identisch und bei Pirouetten sind sogar noch mehr Variationen, wie z.B. Hackepirouetten, möglich – ganz abgesehen von den schwindelerregenden Hebefiguren bei den Paarläufern.
Rollkunstlauf bietet zudem viele Vorteile für die gesundheitliche Entwicklung. Der Sport fördert den Gleichgewichtssinn, die Körperkoordination, die Ausdauer und Konzentration.
Skateboarding ist eine urbane Sportart, die sich in Deutschland seit mehr als 40 Jahren, sowohl innerhalb als auch außerhalb standardisierter Vereins- und Verbandsstrukturen, entwickelt hat und gelebt wird. Wir distanzieren uns dabei von der überkommenen Unterscheidung in Breiten-, Freizeit- oder Leistungssport. Diese Trennung wird der Komplexität von sportlichem Handeln, der kulturellen Einbindung und dem individuellen Lebensgefühl der meisten Skateboarder*innen nicht gerecht. Skateboarding ist immer eine sportliche Grenzerfahrung, welche ihre eigene Dynamik präsentiert und stets Vielfalt, Inklusion und Diversity verkörpert, wobei weder Hautfarben noch Nationen eine Rolle spielen. Rampen im Hinterhof und gebrochen Knochen: Wenn die Sportart etwas nie wollte, dann Mainstream sein. Skateboarder*innen wollten keine Regeln, Trainingszeiten oder zugewiesenen Sportplätze. Aus dieser Sportart wurde eine Jugendbewegung, woraus sich die Aufnahme in den Kreis der olympischen Sportarten, seit der Olympiade 2018 in Tokio, entwickelte. Der neue Kurs wurde Koexistenz statt Konflikt: Skaten als Hochleistungssport und Skaten als Lifestyle. Durch Olympia wird ein klar definierter Raum für beide Strömungen geschaffen. Olympisch sind unsere Disziplinen Street und Park.
Daneben gibt es aber noch weitere:
– Vert/Mini
– Freestyle
– Downhill/Longboard
– Slalom
– WCMX (Wheelchair Cross)
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